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Tias

Der ehemalige Gouverneur von Gran Canaria, Don Alonso Fajardo nannte den Hauptort der Gemeinde Tias nach seinen beiden Großtanten Tias de Fajardo (die Tanten von Fajardo). Heute heißt der Ort kurz Tias.
Blick auf Tias, FrühlingZur Gemeinde gehören noch sechs weitere Ortschaften:
Puerto del Carmen, Macher, La Asomada, Masdache, Conil
und Tegoyo.
Erwähnenswert ist davon besonders Puerto del Carmen, eines der wichtigsten Tourismuszentren der Insel. Noch bis 1970 hieß der Ort nach dem Lavastrom „La Tiñosa“.

Während im 18. und 19. Jahrhundert Getreide, Hülsenfrüchte und Salzgewinnung und noch im vergangenen Jahrhundert Tomaten den Einwohnern ein recht bescheidenes Einkommen sicherten, wird heute durch die vielen Urlauber ein wesentlich höherer Lebensstandard erreicht.

Für die Landwirtschaft und Einwohner von Tias wurde 1969 die dringend notwendige, grosse Zisterne erbaut. In ihr wurde das von den Maretas kommende Wasser abgelagert. Zu Ehren der Ankunft des Wassers in Tias wurde 2019 eine Skulptur genau an dieser Stelle platziert. Sie stellt eine Bäuerin aus Asomada beim Wasser schöpfen dar. 

Tias war auf Lanzarote die Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil. Um 2005 waren etwa 30% Spanier, der Rest Saisonarbeiter und Ausländer mit Zweitwohnsitz. Im Jahr 2020 beträgt der Anteil der Spanier 60% und der Rest sind Ausländer.

Der Ort Tias erstreckt sich am Abhang des Vulkankegels Montaña Blanca. Er wird von der Kirche „Nuestra Señora de la Candelaria” überragt.

Die Gemeinde Tias ist reich an Kultur und bietet den zahlreichen Touristen neben 6 Kilometer langen Stränden, mit feinem goldenen Sand, noch vieles mehr.

 

Las Grietas

Im Gemeindegebiet Tias angrenzend an San Bartolomé gibt es drei riesige Vulkanrisse in den Platten des Vulkans zu entdecken. Sie befinden sich am Fuss des Vulkans Montaña Blanca.
Mit 598 Meter Höhe gehört er zu einem der höchsten dieser Vulkangruppe zwischen Famara und Los Ajaches. Montaña Blanca (Der weisse Berg), wird den Vulkanen der Altzeit zugeordnet und nahm inzwischen ein helleres Aussehen an. Die letzten Eruptionen waren im 18. Jahrhundert. Das Aussehen der Vulkanrisse gleichen dem Grand Canyon in Arizona im Kleinstformat.

 

Auf einer Strecke von ca. 20 Meter, in einem schmalen, hohen Korridor, sind die Schichten der jeweiligen Eruptionen zu erkennen. So wie der Colorado die Erdgeschichten sichtbar macht, haben hier die Regenfälle den Spalt im Kratermassiv ausgewaschen.
Die jetzt sichtbaren Ablagerungsschichten erzeugen im Auge des Betrachters einen bemerkens-werten Eindruck.