Hasenjagd

Laut den geschichtlichen Aufzeichnungen vom 18. Jahrhundert werden die Bewohner von Lanzarote (Lanzaroteños) von den Bewohnern der anderen Kanareninseln als Conejeros (Hasen) bezeichnet, da sie bis heute traditionell Hasenjagd betreiben. Dazu eignet sich der kanarische Podenco, durch seinen auspeprägten Geruchs-
sinn und seiner Ausdauer spürt er die Beute auf. Von Jagdliebhabern wird er sehr geschätzt. Sobald er anzeigt wo der Hase sich versteckt, kommt das Frettchen zum Einsatz. Es folgt der Spur des Hasen und vertreibt ihn aus seinem Versteck. Nun kommt der Hund wieder zum Einsatz und fängt den Hasen auf der Flucht.
Der Ursprung dieser speziellen Rasse (Podenco Canario) beginnt im frühen 20. Jahrhundert. Durch Kreuzungen mit Podencos aus dem gesamten Mittelmeerraum entstand der "Podenco Canario", der wärmeunempfindlich und eine sehr hohe Ausdauer besitzt.
Die Hasenjagd findet immer ab August bis Oktober statt. Die lizenzierten Jäger mit Jagdhunden und Frettchen können dann nach festgelegten Regeln und Jagdzeiten auf die Jagd gehen. Das Cabildo de Lanzarote schlägt seinen jährlichen Jagdkalender vor, der vom Inseljagdrat nach Genehmigung veröffentlicht wird.
Die verschiedenen gesetzlichen Vorgaben sollen die Nachhaltigkeit der Jagdaktivitäten regeln und die natürlichen Ressourcen schützen.